Charlotte Perriand. Geijutsu no sôgô eno teian. Tokyo,1955
Perriand, Charlotte. Geijutsu no sôgô eno teian (Proposition d’une synthese des arts Paris 1955 / Vorschläge für die Synthese von Kunst Paris 1955). Ru korubyuje, reje, perian sannin ten (Le Corbusier – F. Leger – Ch. Perriand). 1. Aufl. Tokyo, Takashimaya 1955. 24,3 x 25,8 cm. 20 S. mit zahlr. s/w u. farb. Foto-Abb. Illustr. OBrosch.
Lit: Charlotte Perriand, Centre Pompidou 2005 S. 82-83; Jacques Barsac, Charlotte Perriand et le Japon, Norma 2008 S. 232-248.- Im Jahr 1955 kehrte Charlotte Perriand wieder nach Japan zurück, dass sie während des 2. Weltkriegsverlassen musste. Sie kreiert dort die legendäre Ausstellung „Präposition d’une synthese des arts Paris 1955“ in Zusammenarbeit mit Le Corbusier und Fernand Léger. Die gestalterische Leitlinie war eine Synthese von industriellem und handwerklichem Design im Austausch mit Japan und Europa. Viele in Europa entwickelte Möbel erfuhren unter japanischem Einfluss neue materielle und konstruktive Ausprägungen. So ist die LC4 Chaiselongue aus Bambus und der für die Ausstellung entworfene Stuhl “Ombre” ein Ergebnis dieser Synthese.
Der japanische Architekt Junzo Sakkara und Martha Villiger organisieren das Projekt in Kooperation mit dem Kaufhaus Takashiyama in Tokio in dem die Ausstellung vom 1. bis 17. April 1955 gezeigt wird. Die Schau wird für die Zusammenarbeit zwischen Künstlern und industriellen Produzenten in Japan richtungsweisend und auch auf die Designschaffenden in Europa hat sie großen Einfluss. Der Erfolg führt zu Ausstattungsaufträgen für Perriand u.a. für das Air France Büro und das Rathaus in Tokyo. Der vorliegende, hervorragend gestaltete Katalog mit freigestellten Möbelarrangements von Perriand in Kombination mit Gestaltungen von Le Corbusier und Léger ist eine bedeutendes Dokument der Ausstellung.