unterwegs antiquariat
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Wichtige Buchverkäufe

23. Oktober 2020

Peter Behrens.
Tokyo 1928

Peter Behrens.Tokyo 1928 Behrens.- Peter Behrens. Hrsg. von der Architektur-Gesellschaft und der japanisch-deutschen Kulturgesellschaft (in japanischer Sprache). Tokyo, Maruzen kabushikigaishya (Sept.) 1928. 22,4 x 15,1cm. 17 S. mit s/w Foto-Abb. und Isometrien, 1 gefaltetes Beiblatt (Inhaltsverzeichnis.). Illustr. OPpbd. [Shinkô doitsu kenchiku sakuhinshû No 1 / Sammlung neuer deutscher Architektur No 1]. Der Umschlag der kleinen Broschüre zeigt eine Isometrie des Terrassenhauses, das Peter Behrens für die Werkbundausstellung in Stuttgart-Weißenhof 1926 errichtet hat. Der kleine monografische Artikel S. 4 – 8 beschreibt Werke von Peter Behrens. Abgebildet sind u.a: AEG Turbinenhalle Huttenstraße und AEG Fabrik Brunnenstrasse in Berlin; Wohnhaus Weißenhof Stuttgart und „Entwurf für ein Terrassenhaus“. 4 Abb., 1 Ansicht und 3 Grundrisse. Weiterhin Auszüge aus der deutschen Zeitschrift „Die Kunst“, Beiträge über Amerikanische Ladenbauten und ein kurzes Sprachkompendium über Deutsche Architektur Fachbegriffe. In der Reihe Bauforschung erschienen insgesamt vier Hefte: 1. Behrens, 2. Mendelsohn, 3. Gropius und 4. Le Corbusier.- Sehr selten.
22. Oktober 2020

August Sander
Antlitz der Zeit, 1929

August SanderAntlitz der Zeit, 1929 Sander, August. Antlitz der Zeit. Sechzig Aufnahmen deutscher Menschen des 20. Jahrhunderts. Einleitung Alfred Döblin. München, Transmare u. Kurt Wolff 1929. 29 x 22,5 cm. 17 S., 60 ganzseitige s/w Foto-Tafeln. (Gelbes) OLn. mit kl. Vignette auf dem VDeckel Roth, The Book of 101 books, S. 52 f.; The Open Book 84. Wiegandt/Heiting, Deutschland im Fotobuch, S. 122.- Eines der wichtigsten und einflussreichsten deutschen Fotobücher der Zwanziger Jahre. Vorwort von Alfred Döblin. „Antlitz der Zeit“ enthält eine Auswahl aus dem großangelegten Projekt „Menschen des 20. Jahrhunderts“ in dem der Fotograf exemplarisch die Vielschichtigkeit der zeitgenössischen deutschen Gesellschaft festhält. Während des NS-Regimes wurde ihm die Porträtfotografie verboten, die fotografischen Platten beschlagnahmt und zerstört.-
21. Oktober 2020

Eikoh Hosoe Kamaitachi, 1969

Eikoh HosoeKamaitachi, 1969 Hosoe, Eikoh. Kamaitachi. Photographs by Eikoh Hosoe, Dance by Tatsumi Hijikata, Preface by Shuzo Takiguchi, Poem by Toyoichiro Miyoshi, Book Design by Ikko Tanaka. Tokyo, Gendaishicho-sha 1969. 37, 5 x 31 cm. 41 doppelblattgroße Blätter (7 Textseiten und 34 doppelblattgroße Tafeln mit s/w Fotoabb). Illustr. OLn. mit bedrucktem Polyesterumschlag (mit Fehlstellen) in Orig.-Schuber Parr/Badger, The Photobook I; S. 284/85.- Erste Ausgabe des überaus seltenen japanischen Fotobuchassikers, erschienen in einer limitierten Auflage von 1000 Exemplaren.- Geboren im Norden Japans, hatte Eikoh Hosoe von der Sage um Kamaitachi gehört, einem umtriebigen Dämon, der in den Reisfeldern Menschen jagte und jeden, den er einfing, aufschlitzte. Auf einer Reise in die Tohoku-Region gemeinsam mit dem Choreografen Tatsumi Hijikata, der auch aus dieser Region stammte, entstand die Idee, in verschiedenen Tableaus Szenen nachzustellen, die die Legende Kamaitachis begründeten. Die Fotografien dieses Projekts, es ist die zweite Zusammenarbeit zwischen dem Fotografen Hosoe und dem Tänzer Hijikata, wurden von Ikko Tanaka in einem traumhaften Buch zusammengefasst, bei dem jede Bildseite aus einem blauen zusammengeklappten Blatt besteht, welches sorfältig geöffnet werden muss, bevor man die Fotografie betrachten kann. Durchaus gewollt; denn so kann das Buch nicht in Eile durchgeblättert werden, sondern fordert vielmehr zum meditativen Betrachten […]
20. Oktober 2020

Keld Helmer-Petersen Farvefotografier, 1948

Keld Helmer-PetersenFarvefotografier, 1948 Helmer-Petersen, K(eld). 122 Colour Photographs/ Farvefotografier. Observations / Iagttagelser. With an introduction by the photographer and an essay by Svend Kragh-Jacobsen. Copenhagen, Schoenberg 1948. 34 x 25 cm. 132 unpaginierte S. mit zahlr. Farbfoto-Abb. OPpbd. mit Orig.-Umschlag Parr/Badger, The Photobook Vol. 1, S. 202/203.- Bereits 1948 veröffentlichte der dänische Fotograf Keld Helmer-Petersen seine während des 2. Weltkriegs entstandenen Experimente mit der Farbfotografie. Angeregt durch zeitgenössische Fotografen wie Albert Renger-Patzsch und dem Realismus der Neuen Sachlichkeit versuchte er mit dem seinerzeit nicht unproblematischem Mitteln der Farbfotografie Bilder mit einem größeren ästhetischen Ausdruck zu schaffen, als die seinerzeit üblichen Farbaufnahmen – Bilder, die nur in Farbe, nicht aber in Schwarzweiß funktionierten. Er erreichte seine Ziele in ähnlicher Weise wie etliche Jahre nach ihm auch Stephen Shore und William Eggleston, indem er sich auf Alltagsgegenstände und die tägliche Umwelt konzentrierte. Sein Buch ist voll von trügerisch einfachen Bildern, Nahaufnahmen, abstrakten Formen, Ausschnitten usw. Sie alle betonen die Materialität der Objekte, was unter anderem bedeutet, ihre Farbe zu betonen. Das 1948 erschienene Buch brachte den Modernismus in die dänische Fotografie und war für Helmer-Petersen der Start in eine Fotografen-Karriere. International blieb es aber lange Zeit weitgehend unbekannt. Erst heute wird sein Beitrag […]